Anzeige

Rauchen und Tuberkulose Mehr Rezidive und erhöhte Mortalität

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Daten zur Mortalität während der Tuberkulosetherapie lieferten 13 Arbeiten. Daten zur Mortalität während der Tuberkulosetherapie lieferten 13 Arbeiten. © Erion – stock.adobe.com
Anzeige

Rauchen ist für Patienten mit Tuberkulose brandgefährlich. Denn der Tabakkonsum steigert die Mortalität und erhöht das Risiko für Rezidive.

Tuberkulosepatienten sollten keinesfalls rauchen. Denn der Tabakkonsum erhöht das Risiko für Rückfälle und steigert die Mortalität unter der Therapie, wie die Metaanalyse von 28 Studien ergab. Die gepoolte Auswertung zeigte, dass die Jemals-Raucher stärker rezidivgefährdet waren als diejenigen Patienten, die noch nie dem Tabakgenuss gefrönt hatten (Risk Ratio, RR, 1,78). Wer aktuell rauchte, trug ein doppelt so hohes Rezidivrisiko wie Nichtraucher (RR 1,95). Im Vergleich zwischen Ex-Tabaknutzern und Probanden ohne Nikotinerfahrung wurde eine RR von 1,84 errechnet.

Daten zur Mortalität während der Tuberkulosetherapie lieferten 13 Arbeiten. Jemals-Raucher und aktuell Rauchende kamen auf einen signifikanten Risikoanstieg um rund 50 % im Vergleich zu niemals oder aktuell nicht rauchenden Patienten, schreiben Dr. Aishwarya Vidyasagaran von der University of York in Heslington und Koautoren.

Quelle: Vidyasagaran AL et al. CHEST 2023; DOI: 10.1016/j.chest.2023.08.021