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Neue Endokarditis-Studie erregt Besorgnis – Müssen die Empfehlungen zur Antibiotikaprophylaxe erneut geändert werden?

Autor: Dr. Carola Gessner

© fotolia/ Robert Kneschke © fotolia/ Robert Kneschke
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Sollen Patienten mit Endokarditis-Risiko vor Zahneingriffen Antibiotika erhalten oder nicht? Lange Zeit hat man wohl zu viel des Guten getan, dann wurden die Leitlinien geändert. Doch nun geben britische Daten Anlass zur Sorge: Seit der Abkehr von der Antibiotikaprophylaxe sind die Endokarditisraten stark gestiegen.

Die Endokarditisgefahr lauert sehr häufig beim Zahnarzt: In bis zu 45 % der Fälle der Herzinnenhautentzündung lässt sich Streptococcus viridans aus der Mundhöhle verantwortlich machen. Als Standard-Präventivmaßnahme galt über 50 Jahre lang die prophylaktische Gabe von Antibiotika vor invasiven – v.a. auch zahnärztlichen – Eingriffen. Doch diese Maßnahme war nur schlecht mit Daten belegt, sodass internationale Expertenkomitees vor wenigen Jahren entschieden, sparsamer mit den Antibiotika umzugehen.

 

Britische Guidelines wählten den radikalsten Kurs


Die britischen NICE-Leitlinien fah­ren seit 2008 einen strikteren Kurs gegen die Gabe von Keimkillern vor zahnärztlichen Eingriffen als etwa…

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