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Penis wiederauferstanden: Transplantat von einem Toten erstmals auf lange Sicht befriedigend

Autor: Dr. Michael Brendler

Nach der Transplantation wachsen die Nerven des Empfängers in den Penis des Toten ein. Nach der Transplantation wachsen die Nerven des Empfängers in den Penis des Toten ein. © iStock/gokhanilgas

2006 war es eine Sensation: Chinesischen Ärzten gelang es zum ersten Mal, ein männliches Glied zu transplantieren. Zwei Wochen später wurde der Penis aus psychologischen Gründen wieder entfernt. Nun melden südafrikanische Chirurgen einen erfolgreicheren Versuch.

Bedarf besteht, das lässt sich nicht leugnen – gerade in Südafrika. Bei den Xhosa, einem Bantuvolk, müssen die jungen Männer ein archaisches Ritual über sich ergehen lassen. Während des mehrtägigen Initiations-Festes werden sie mit einem traditionellen Speer beschnitten. Anschließend schnürt der Medizinmann den Penis eng in Ziegenleder ein. Das bleibt oft nicht ohne Folgen: Jedes Jahr verlieren rund 250 Jugendliche bei der Prozedur den Penis, klagt Dr. André van der Merwe, Urologe an der Universitätsklinik Kapstadt. Thrombosen und Abschnürung führen zu Gangrän und Nekrosen. „Und das sind nur die Fälle, von denen wir wissen.“

Unerfüllte Nachfrage für Ersatzpenisse bei den Xhosa

Mit dem…

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