Herzgesund essen, nachhaltig leben Planetary Health Diet senkt Risiko für Herzkrankheiten

Autor: Sabine Debertshäuser

Wer sich an die Planetary Health Diet hält, reduziert laut aktueller Studie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tod Wer sich an die Planetary Health Diet hält, reduziert laut aktueller Studie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tod © Udra - GettyImages

Wer sich an die Planetary Health Diet hält, reduziert laut aktueller Studie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tod – und schützt dabei auch noch die Umwelt.

Wer bei der Ernährung auf die sogenannte Planetary Health Diet setzt, senkt sein Risiko für kardiovaskuläre Morbidität und Tod. Das legen die Ergebnisse einer Forschungsgruppe nahe, die die langfristigen Auswirkungen der ökologisch nachhaltigen und überwiegend pflanzenbasierten Kost untersucht hat.

Für die beobachtende Auswertung wurden die Daten von 13.444 Teilnehmenden der ARIC*-Studie herangezogen. Alle Beteiligten hatten zu Studienbeginn keine kardiovaskulären Erkrankungen. Die Einhaltung der planetaren Gesundheitsdiät nach Vorgaben der EAT-Lancet-Kommission wurde anhand eines Index (Planetary Health Diet Index, PHDI) bewertet, der von 0 bis 135 reichte – je besser die Adhärenz, desto höher der Wert.

Bei guter Adhärenz bis zu 13 % niedrigeres Risiko

Während des Follow-ups von median 29 Jahren wurden 5.074 kardiovaskuläre Ereignisse und 8.436 Todesfälle dokumentiert, darunter 2.512 kardiovaskulär bedingt. Der mittlere PHDI-Wert lag bei 76. Teilnehmende, die einen PHDI-Score im höchsten Quintil erzielten, hatten ein um 13 % geringeres Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung im Vergleich zu jenen im niedrigsten Quintil. Ein um 20 Punkte höherer PHDI war mit einem um 13 %, 16 % bzw. 9 % niedrigeren Risiko für KHK, Schlaganfall bzw. Herzinsuffizienz assoziiert. Er stand außerdem für ein um 13 % bzw. 10 % geringeres Risiko für einen kardiovaskulären Tod bzw. einen Tod jeglicher Ursache.

Die Planetary Health Diet ist ein Ernährungskonzept zur Förderung der menschlichen Gesundheit und der Umwelt, so das Autorenteam. Künftige Forschung solle zu einem besseren Verständnis der biologischen Zusammenhänge beitragen. 

* Atherosclerosis Risk in Communities

Quelle: Yang J et al. J AM Assoc 2025; 14: e040610; doi: 10.1161/jaha.124.040610