Psilocybin bei Depression Psilocybin: Metaanalyse entzaubert Antidepressivum

Autor: Alexandra Simbrich

Psilocybin galt als Hoffnungsträger gegen Depressionen. Psilocybin galt als Hoffnungsträger gegen Depressionen. © Aleksandr - stock.adobe.com

Psilocybin galt als Hoffnungsträger gegen Depressionen. Doch eine neue Metaanalyse zeigt: Der Effekt könnte überschätzt sein – Erwartungshaltung und Studiendesign haben die Ergebnisse verzerrt.

In Studien hat sich Psilocybin bei der Behandlung der Depression als vielversprechend erwiesen. Die psychoaktive Substanz gilt daher als neuartiger antidepressiver Wirkstoffkandidat. Allerdings zeigten sich in manchen Arbeiten niedrigere Ansprechraten als erwartet. Zudem wurde das Halluzinogen stets in psychedelisch wirkenden Dosen verabreicht, schreibt ein Team um Prof. Dr. Fredrik Hieronymus von der Universität Göteborg. Dadurch sei eine sog. funktionelle Entblindung möglich, bei der Teilnehmende rasch erkennen, ob sie das Placebo oder das Psychedelikum erhalten haben.

In einer Metaanalyse wollten die Forschenden daher untersuchen, ob die Ergebnisse der Studien möglicherweise durch einen…

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