Viele Vorteile, aber noch ungeklärte Fragen Mammakarzinom: Risikoreduzierende Chirurgie für BRCA-Mutationsträger:innen

Autor: Dr. Judith Lorenz

Prophylaktische Operationen verbessern das Überleben bei BRCA1/2-Träger:innen nach Brustkrebs ohne psychische Langzeitfolgen.
Prophylaktische Operationen verbessern das Überleben bei BRCA1/2-Träger:innen nach Brustkrebs ohne psychische Langzeitfolgen. © lyudinka – stock.adobe.com

Träger:innen pathogener BRCA1- oder BRCA2-Varianten, die bereits ein Mammakarzinom erlitten haben, profitieren hinsichtlich der Überlebensprognose von einer prophylaktischen Mastektomie und Adnexektomie. Negative Folgen für die kardio- und zerebrovaskuläre oder die psychische Gesundheit zieht letzterer Eingriff offenbar nicht nach sich. Allerdings sind noch viele Fragen offen.

Der Nutzen risikoreduzierender chirurgischer Eingriffe bei Träger:innen pathogener BRCA1- oder BRCA2-Varianten hängt davon ab, ob die Operationen die Mortalität senken, die Lebensspanne verlängern, die Lebensqualität verbessern und kosteneffizient sind, sagt Dr. Virgilio Sacchini vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York.1 Dabei seien auch potenzielle Nachteile zu berücksichtigen, beispielsweise die Begünstigung von Erkrankungen nach Ovarektomie. Weiterhin stelle sich die Frage, in welchem Ausmaß Mutationsträger:innen, die bereits an Brustkrebs erkrankt sind und deren Lebenserwartung möglicherweise eingeschränkt ist, von entsprechenden Eingriffen profitieren. Zwei neue…

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