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Sucht auf Rezept: Benzodiazepinmissbrauch ist ein iatrogenes Problem

Autor: Friederike Klein

Achten Sie bei der Pillen-Verordnung auf Risikofaktoren für eine Abhängigkeit, z.B. Angststörungen, Alkohol- und Nikotinsucht. Achten Sie bei der Pillen-Verordnung auf Risikofaktoren für eine Abhängigkeit, z.B. Angststörungen, Alkohol- und Nikotinsucht. © iStock/Maximilian_Clarke

An der zunehmenden Zahl Medikamentenabhängiger sind Hausärzte nicht ganz unschuldig. Es liegt also an ihnen, dem Trend entgegenzuwirken. Sogar der Entzug kann unter bestimmten Bedingungen in der Praxis erfolgen.

Die Zahl der Menschen in Deutschland, die von Benzodiazepinen abhängig sind, wird laut Professor Dr. Anil Batra, Leiter der Sektion Suchtmedizin und Suchtforschung an der Universität Tübingen, auf 1,2 bis 1,5 Millionen geschätzt. Zwar nimmt die Verordnungshäufigkeit von Benzodiazepinen ab. Allerdings werden gleichzeitig vermehrt ­Z-Substanzen – also die Nicht-Benzodiazepin-Agonisten wie Zolpidem, Zopiclon und Zaleplon – verschrieben. Und die haben ebenfalls ein hohes Abhängigkeitspotenzial. Auffällig ist, dass der Anteil der Privatrezepte für diese Wirkstoffe steigt. Das könnte ein Indiz für die zunehmende Zahl von Menschen sein, die von Z-Substanzen ab­hängig sind.

Kritisch sieht Prof.…

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