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Herzinsuffizienz Wearable erfasst Laufpensum und Symptomlast

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Dabei bedeute eine Reduktion des Laufpensums allerdings nicht, dass eine interventionsbedürftige Verschlechterung der Herzinsuffizienz vorliegt. Dabei bedeute eine Reduktion des Laufpensums allerdings nicht, dass eine interventionsbedürftige Verschlechterung der Herzinsuffizienz vorliegt. © woravut – stock.adobe.com
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Um den Gesundheitszustand von Patienten einzuschätzen, werden zunehmend Wearables eingesetzt.

Ein Team um Dr. Jessica Golbus von der University of Michigan in Ann Arbor untersuchte, welchen Nutzen ein Schrittzähler mit entsprechender Smartphone-App bei der Überwachung und Behandlung von Herzinsuffizienzpatienten haben könnte.

Die Wissenschaftler analysierten die Daten von 425 Patienten mit Herzschwäche aus der CHIEF-HF-Studie, davon 41 % mit reduzierter Ejektionsfraktion. Die Teilnehmer hatten ein Pedometer getragen und die Fragen des KCCQ* zur ihrer körperlichen Verfassung in Woche 2 und Woche 12 über eine Smartphone-App beantwortet.

Die tägliche Schrittzahl war klar mit dem Auftreten von Herzinsuffizienzsymptomen und körperlichen Einschränkungen im KCCQ-Score assoziiert. Zudem korrelierten Veränderungen des Laufpensums mit dem Punktwert: Patienten, die ihre tägliche Schrittzahl steigern konnten, zeigten auch eine relevante Verbesserung im KCCQ für Symptome und körperliche Beeinträchtigungen.

Diese Ergebnisse zeigen den Zusammenhang zwischen Schrittzahl und Symptomlast sowie der physischen Einschränkung bei Patienten mit Herzschwäche, schreiben Dr. Golbus und Kollegen. Dabei bedeute eine Reduktion des Laufpensums allerdings nicht, dass eine interventionsbedürftige Verschlechterung der Herzinsuffizienz vorliegt.

* Kansas City Cardiomyopathy Questionnaires

Quelle: Golbus JR et al. JACC Heart Fail 2023; DOI: 10.1016/j.jchf.2023.05.033