Wenn Mitarbeiter Patienten töten – Krisenkommunikation am Fall Högel

Niederlassung und Kooperation Autor: Ruth Bahners

Der ehemalige Krankenpfleger Niels Högel verübte die vermutlich größte Mordserie der bundesdeutschen Kriminalgeschichte. Auf solche Ernstfälle sollte man vorbereitet sein. Am besten bevor sie eintreten. (Agenturfoto) Der ehemalige Krankenpfleger Niels Högel verübte die vermutlich größte Mordserie der bundesdeutschen Kriminalgeschichte. Auf solche Ernstfälle sollte man vorbereitet sein. Am besten bevor sie eintreten. (Agenturfoto) © xy – stock.adobe.com

Worst Case im Unternehmen: ein Mitarbeiter tötet Patienten – in Serie. Dem ehemaligen Intensivpfleger Niels Högel konnten 91 Morde nachgewiesen werden. Wie soll ein Krankenhaus mit solch einem größtmöglichen Krisenfall umgehen?

Högel, im Juni 2019 zu lebenslanger Haft verurteilt, mordete von 1999 bis 2005 im Klinikum Oldenburg und im Klinikum Delmenhorst. Dr. Dirk Tenzer, bis Sommer 2019 Vorstandsvorsitzender des Oldenburger Klinikums, teilte auf dem 42. Krankenhaustag seine Erfahrungen mit – sichtlich beeindruckt von den Geschehnissen und vom Prozess.

„Das Krankenhaus steht besonders im Fokus“, warnt der geschäftsführende Direktor des Instituts für Krisenbewältigung der Universität Kiel, Frank Roselieb. Es gehöre zur „kritischen Infrastruktur“, habe eine risikoreiche Kundengruppe und eine komplexe Wertschöpfungskette. Deshalb sei es ein Muss, sich auf Krisen vorzubereiten, nicht nur auf externe, wie es der…

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