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Auf zuckerhaltige Getränke besser verzichten

Autor: Dr. Susanne Gallus

Limonaden sind zwar zuckerfrei erhältlich, doch Süßstoffe sind auch nicht gesund. Ob Säfte die bessere Wahl sind, bleibt noch offen. Limonaden sind zwar zuckerfrei erhältlich, doch Süßstoffe sind auch nicht gesund. Ob Säfte die bessere Wahl sind, bleibt noch offen. © Nutr – stock.adobe.com
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Wer seinem Herz etwas Gutes tun will, verzichtet besser auf gezuckerte Getränke. Wasser ist die beste Alternative.

Das gesündeste Getränk ist und bleibt Wasser, sagen Wissenschaftler aus den USA. Schlecht sind dagegen zuckerhaltige Soft- und Sportdrinks bzw. gezuckerte Fruchtgetränke. Sie tragen nicht nur zur weltweiten Zunahme der Adipositas-Prävalenz bei, sondern schaden auch dem Herz.

Dr. Danielle­ E. Haslam­ und Kollegen haben knapp 6000 US-Amerikaner aus der generationenübergreifenden Framingham-Heart-Kohorte nach ihren täglichen Trinkgewohnheiten gefragt. Die Teilnehmer gaben auf einer Skala von „weniger als einmal im Monat“ bis „mehr als einmal täglich“ an, wie oft sie jeweils gezuckerte Sport- und Softdrinks (inkl. gesüßten Kaffees und Tees), süßstoffhaltige Light-Getränke (à 350 ml) oder Fruchtsäfte (à 240 ml) konsumierten. Das Follow-up betrug 12,5 Jahre. Die Forscher untersuchten, wie sich die Cholesterin- und Triglyzeridwerte der einzelnen Konsumgruppen zueinander verhielten.

Süßstoff erhöht den Cholesterinwert nicht

Wer täglich mehr als 350 ml gezuckerte Flüssigkeit trank, hatte um 53 % häufiger erhöhte Triglyzeridspiegel und um 98 % häufiger niedrige HDL-Cholesterinwerte im Vergleich zu Teilnehmern, die ihren Konsum auf einmal im Monat beschränkten. Fruchtsäfte und süßstoffhaltige Getränke wirkten sich dagegen auf die Blutfette nicht negativ aus. Allerdings sollte man hinsichtlich der Säfte abwarten, ob sich die Ergebnisse in anderen Studien bestätigen lassen, heißt es. Da süßstoffhaltige Getränke potenziell andere Risikofaktoren mit sich bringen könnten, sei es ratsam, lieber ganz auf Wasser umzusteigen.

Quelle: Haslam DE et al. J Am Heart Assoc 2020; 9: e014083; DOI: 10.1161/JAHA.119.014083