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Opiatabhängige Schwangere Buprenorphin für Föten besser als Methadon

Autor: Dr. Judith Lorenz

Buprenorphin setzt sich immer mehr gegen Methadon durch – unter anderem auch wegen des einfacheren Verschreibungsprozesses. (Agenturfoto) Buprenorphin setzt sich immer mehr gegen Methadon durch – unter anderem auch wegen des einfacheren Verschreibungsprozesses. (Agenturfoto) © Yakobchuk Olena – stock.adobe.com

Opiatabhängige Schwangere sollten eine kontrollierte Substitutionsbehandlung mit Opioidagonisten erhalten. Dadurch möchte man einem Entzug, einem anhaltenden (intravenösen) Drogenabusus und einer Überdosis vorbeugen. Offenbar hat Buprenorphin gegenüber dem seit mehr als 30 Jahren eingesetzten Methadon deutliche Vorteile für das Kind, wie eine aktuelle US-Studie zeigt.

Ein Forscherteam um die Pharmakoepidemiologin Dr. ­Elizabeth ­Suarez vom Brigham and Women‘s Hospital in Boston wertete Daten von mehr als 2,5 Millionen Lebendgeburten der Jahre 2000 bis 2018 aus. 13.255 Frauen hatten während der Schwangerschaft Buprenorphin angewendet, 6.019 Methadon.

Etwa jedes zweite Neugeborene der Mütter, die im letzten Monat vor der Entbindung Buprenorphin eingenommen hatten, entwickelte ein neonatales Entzugssyndrom. Demgegenüber waren nahezu sieben von zehn Kindern der Methadonanwenderinnen betroffen. Unabhängig vom Zeitpunkt der Exposition kamen die Kinder der Buprenorphingruppe zudem signifikant seltener als Frühgeborene, Small-for-Gestational-Age oder mit einem…

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