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Chagas-Krankheit: Jahrzehnte nach der akuten Infektion droht eine Kardiomyopathie

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Der Erreger Trypanosoma cruzi ist ein Einzeller, der durch Raubwanzen übertragen wird. Der Erreger Trypanosoma cruzi ist ein Einzeller, der durch Raubwanzen übertragen wird. © iStock/Dr_Microbe

Zwar spielt die Chagas-Krankheit in unseren Breitengraden noch keine allzu große Rolle. Angesichts der wachsenden Reisefreude sollte man bei bestimmten Symptomen aber zumindest daran denken. Zumal bis zu 50 % der Betroffenen eine Kardiomyopathie entwickeln.

In vielen Fällen heilt die Chagas-Krankheit nicht einfach folgenlos aus, wie Professor Dr. José Antonio Marin-Neto von der Medical School of Ribeirao Preto, Brasilien, betonte. Zwei bis vier Jahrzehnte nach der akuten Infektion mit Trypanosoma cruzi entwickelt sich bei 30–50 % der Betroffenen eine chronische Kardiomyopathie mit pektanginösen Beschwerden und EKG-Veränderungen.

Zu den möglichen Komplikationen gehören ventrikuläre Aneurysmen, Thromboembolien, Arrhythmien, biventrikuläres Versagen und nicht zuletzt der plötzliche Herztod. Außerdem ergab eine Studie ein doppelt so hohes Schlaganfallrisiko für Patienten mit Chagas-Kardiomyopathie. Die 10-Jahres-Mortalität steigt mitunter auf…

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