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Diabetes Herbsttagung 2023 Diskussionen erwünscht

Diabetes Herbsttagung 2023 Autor: diabetes zeitung

Im November findet wieder die Diabetes Herbsttagung statt. Im November findet wieder die Diabetes Herbsttagung statt. © engel.ac – stock.adobe.com
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Positionen austauschen, von den Erfahrungen der anderen Teilnehmenden hören und profitieren und ins Gespräch kommen: Dafür bietet die Diabetes Herbsttagung ein ideales Forum. Dieses Mal stellt sich auch Bundesernährungsminister Cem Özdemir in einem Symposium der Diskussion. In den Workshops geht es eher in die Praxis – z.B. zu Verbandstechniken. Sie haben noch Fragen zur Tagung? Auch dafür gibt es eine Anlaufstelle.

Die Themenschwerpunkte der Diabetes Herbsttagung

Tsunami Adipositas: unaufhaltsam oder wirksam therapierbar?; Diabetes im Krankenhaus: intensiv, operativ, interdisziplinär; Wunderwaffen im Einsatz? Appetit auf neue Therapieoptionen und Ernährungsansätze; Nicht nur das Auge isst mit – Komplikationen und Folgeerkrankungen; Zukunftsvision Planetary health diet – nachhaltig, ökologisch, gesund?; Appetit auf Bewegung & Ernährung; Hungrig nach Digitalisierung.


Workshops während der Diabetes Herbsttagung

Während der Tagung werden 18 Workshops angeboten; zwei davon werden hier näher vorgestellt. Teilnehmen können 
jeweils maximal 32 Personen. Informationen zu allen Workshops und zur Anmeldung finden Sie unter herbsttagung-ddg.de/programm/#workshops. Die Teilnahmegebühr pro Workshop beträgt 40 Euro. 


Workshop: Verbandstechniken und Dokumentation beim DFS

Leitung: Anna Edel, Iserlohn

Freitag, 17. November, 8.30–9.00 Uhr

Die Leiterin des Workshops arbeitet als Ärztin im Overweg Praxis Zentrum, u.a. in der Fußambulanz, und gibt ihre Erfahrung auf diesem Gebiet an die Teilnehmenden weiter.


Workshopreihe: Wundmanagement beim DFS

(bestehend aus 3 Teilen)
Leitung: Elisabeth Dalick, Aachen, und Anna Edel, Iserlohn, Claudia Fischer, Köln, und Lars Selig, Leipzig
Samstag, 18. November, 9.00–10.30 Uhr, 10.45–12.15 Uhr und 14.15–14.45 Uhr 

Die Arbeitsgemeinschaft Diabetischer Fuß der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) präsentiert während der Herbsttagung eine Workshopreihe zum Diabetischen Fußsyndrom. Alle Podolog*innen und interessierte Berufsgruppen sind herzlich eingeladen.
Für die diesjährige Workshopreihe konnten drei ausgewiesene Expert*innen aus dem Bereich der Fuß-Chirurgie, der zertifizierten Fußambulanz und der Ernährungstherapie als Referent*innen gewonnen werden. Sie werden aus ihrem Fachgebiet zum Leitthema, dem Wundmanagement, jeweils ihre Schwerpunkte vorstellen. 

Assistenzärztin Anna Edel gibt einen Einblick zur Diagnostik des DFS und welche Verbände sich in Akutsituationen und auch in der weiteren Behandlung gut eignen.

Fuß- und Gefäßchirurgin Claudia Fischer stellt die Frage in den Vordergrund, wie gefäßkranken, multimorbiden Menschen am besten, schnellsten und altersadjustiert geholfen werden kann, ohne sie aus ihrem gewohnten Umfeld zu reißen.
Diätassistent und Medizinpädagoge Lars Selig stellt die gesonderten Herausforderungen einer Mangelernährung bei chronischen Wunden und deren unterschätzte Problematik bei der Wundheilung vor.
Themen der Workshops im Überblick:
(1) Wundmanagement in der gefäß- und fußchirurgischen ambulanten Praxis
(2) Diagnostik und Therapie beim Erstkontakt
(3) Die Herausforderungen der Ernährungstherapie bei chronischen Wunden


Politik & Querschnittsthemen

Aktuelle Aspekte des Diabetes in der Schwangerschaft
Vorsitzende: Prof. Dr. Tanja Groten, Jena, und Dr. Jens Stupin, Berlin
Freitag, 17. November 2023, 16.30–18.00 Uhr

Den Anfang macht die Diabetesassistentin und Diätassistentin Johanna Karapinar aus Osnabrück. Sie spricht über kultursensible Ernährungsberatung bei Frauen mit Gestationsdiabetes. Prof. Dr. Tanja Groten referiert über „Das makrosome Kind – Diabetes ist nur die halbe Wahrheit“; Prof. Dr. Ute Schäfer-Graf, Berlin, informiert über die Betreuung bei Schwangerschaft nach bariatrischer Chirurgie.


Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung: Wird Deutschland vom Schlusslicht zum Vorreiter?
Vorsitzende: Barbara Bitzer, Berlin, und Oliver Huizinga, Berlin
Samstag, 18. November 2023, 10.45–12.15 Uhr

Seit Bundesernährungsminister Cem Özdemir Anfang des Jahres seine Pläne für Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung vorgestellt hat, kommt die Debatte nicht zur Ruhe. Verbraucherschützer, Kinderrechtsorganisationen, medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaften und Krankenkassen unterstützen das Vorhaben. Verbände der Lebensmittel- und Werbeindustrie hingegen sorgen für heftigen Gegenwind – und bekommen Beistand von der FDP.

Wie steht es um das Kinder-Lebensmittel-Werbegesetz? Welche Regelungen soll es beinhalten? Welche Evidenz liegt über den Einfluss der Werbung auf Kinder und Jugendliche vor? Was können wir von anderen Staaten lernen? Welche Taktiken wendet die Lebensmittelindustrie an, um das Vorhaben zu torpedieren? Diese Fragen stehen im Fokus des DANK-Symposiums.
Im Rahmen des Symposiums wird Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, über die Pläne seines Ministeriums zum Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung sprechen. Emma Boyland, Professorin für „Food Marketing and Child Health“ an der Universität Liverpool, wird über „Impact of Food Marketing on Children and key factors for effektive policy design“ referieren, Oliver Huizinga von der Deutschen Adipositas-Gesellschaft darüber, wie die Lebensmittelindustrie Regeln zum Kinderschutz torpediert. Nach jedem Vortrag ist Gelegenheit, zu diskutieren.


Gemeinsame Symposien DDG und DGEM

Bewegung und Ernährung – ein unschlagbares Duo

Vorsitzende: Dr. Ulrike Becker, Bonn, und 
Professor Dr. Diana Rubin, Berlin
Samstag, 18. November, 14.15–15.45 Uhr

Bewegung und Ernährung sind zwei der wichtigsten Einflussfaktoren, wenn es um die körperliche Gesundheit geht, einschließlich der Vorbeugung von Adipositas und Diabetes. In dieser Sitzung wird erläutert, inwieweit Sport beziehungsweise Bewegung das Mittel der Wahl zur Kontrolle des Körpergewichts ist (Referent: Dr. Dominik Pesta, Köln). 

Zahlreiche Studien belegen, dass Ernährung ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Prävention von Adipositas und Diabetes spielt. Es bleibt jedoch die Frage offen, welche Ernährungsweisen einen positiven Effekt auf das Diabetesmanagement haben. Hierfür wird der aktuelle Stand der Studien systematisch dargestellt und die Vertrauenswürdigkeit der Ergebnisse geprüft (Referentin: Edyta Szczerba, Düsseldorf).

Eine Änderung des Lebensstils wäre demnach die optimale Lösung, um metabolischen Erkrankungen vorzubeugen und ihren Verlauf zu verbessern. Dennoch wird eine Verhaltensänderung nicht von allen Personen erfolgreich umgesetzt. 

Der zweite Teil der Sitzung wird sich auf die Identifizierung von Risikofaktoren für die Nichtbefolgung von Lebensstiländerungen (Non-Compliance) konzentrieren (Referent: Dr. Stefan Kabisch, Berlin). Darüber hinaus wird in dieser Session erörtert, ob es Personen gibt, die Lebensstiländerungen zwar befolgen, diese aber nicht bei ihnen wirksam sind (Nicht-Responder). Referent ist Professor Dr. Robert Wagner, Düsseldorf.


Tagungsinformationen von A bis Z

Los geht es mit dem Stichwort „App“, das Ende bildet das Stichwort „Zertifizierung Sächsische Landesärztekammer“. 

Dazwischen finden Sie Informationen zu vielen Fragen rund um die Herbsttagung.
herbsttagung-ddg.de/teilnahme-infos/#infos_a-z