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COPD Erneute Klinikaufnahmen durch Komorbiditäten

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Die meisten Re-Aufnahmen ereigneten sich im ersten Jahr nach der Klinikentlassung. Die meisten Re-Aufnahmen ereigneten sich im ersten Jahr nach der Klinikentlassung. © upixa– stock.adobe.com
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Wird nach einer ersten stationär behandelten akuten Exazerbation einer COPD (AECOPD) erneut ein Klinikaufenthalt notwendig, sind häufig die vorhandenen Komorbiditäten der Einweisungsgrund. 

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie auf der Grundlage nationaler dänischer Registerdaten. Eingeschlossen waren fast 83.000 Patienten, die in den Jahren 2000 bis 2014 eine schwere akute Exazerbation ihrer COPD erlitten. 82 % von ihnen benötigten in den fünf Folgejahren mindestens eine weitere stationäre Therapie. Zu den wichtigsten nicht-respiratorischen Ursachen zählten kardiale Störungen wie KHK, pulmonale Hypertonie gefolgt von Myokarditis, Kardiomyopathie und Rhythmusstörungen. 

Auch Komorbiditäten optimal behandeln

Die meisten Re-Aufnahmen ereigneten sich im ersten Jahr nach der Klinikentlassung. Deshalb empfehlen die Studienautoren um Kiki Waeijen-Smit von der Universitätsmedizin Maastricht, COPD-Patienten in dieser Phase besonders gut im Auge zu behalten. Auch eine optimierte Therapie der Begleiterkrankungen dürfte zur Prophylaxe stationärer Aufenthalte beitragen.

Quelle: Waeijen-Smit K et al. ERJ Open Res 2022; DOI: 10.1183/23120541.00217-2022