Erythrozytose: Ab einem Hämatokrit von 45 % drohen tödliche kardiovaskuläre Komplikationen
Eines der wichtigsten Therapieziele: das erhöhte Thromboembolie-Risiko senken. Denn sonst drohen tödliche Komplikationen.
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Gesteuert wird die Erythrozytenbildung vor allem durch das Hormon Erythropoetin (EPO). Die Erythropoese erfolgt im Knochenmark und dauert unter physiologischen Bedingungen etwa acht Tage. Als wichtigster Stimulator der EPO-Bildung wirken Änderungen im gewebeeigenen Sauerstoffpartialdruck. Die physiologische EPO-Plasmakonzentration liegt bei 6–32 U/l, so Dr. Kai Wille und Kollegen vom Johannes-Wesling-Klinikum in Minden.
Die Diagnose der Erythrozytose (früher Polyglobulie genannt) stützt sich auf zwei Parameter: den Hämoglobingehalt im Blut (Hb) und den Hämatokritwert (Hkt) als Maß für den Erythrozytenanteil im Blut. Bei Männern spricht man von einer Erythrozytose bei einem Hb > 16,5 g/dl…
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