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Geriatrie Hund und Katze sorgen für klaren Kopf

Autor: Maria Weiß

Mögliche Ursachen für die Bremsung des kognitiven Abbaus könnten der Stressabbau und die körperliche Bewegung durch und mit dem tierischen Freund angeführt werden. (Agenturfoto) Mögliche Ursachen für die Bremsung des kognitiven Abbaus könnten der Stressabbau und die körperliche Bewegung durch und mit dem tierischen Freund angeführt werden. (Agenturfoto) © iStock/monkeybusinessimages
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Langjähriges Zusammenleben mit Haustieren ist offensichtlich im Alter ein guter Schutz vor schnellem kognitivem Abbau.

Der langjährige Besitz eines Haustiers scheint bei älteren Menschen den kognitiven Abbau etwas zu bremsen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie mit 1.369 älteren Menschen (im Mittel 65 Jahre), die beim Start der Studie normale kognitive Fähigkeiten aufwiesen. 53 % von ihnen besaßen ein Haustier. Bei 32 % gehörte das Tier schon fünf Jahre oder länger zum Haushalt. Über sechs Jahre wurden bei den Teilnehmern wiederholt verschiedene kognitive Tests durchgeführt.

Das Ergebnis stellte Studienautorin Dr. Tiffany Braley vom University of Michigan Medical Center in Ann Arbor auf dem 74th Annual Meeting der American Academy of Neurology vor. Demnach ging der Besitz eines Haustiers mit einem deutlich geringeren Abbau der kognitiven Fähigkeiten einher – v.a. bei langjährigen Mensch-Tier-Beziehungen. Teilnehmer mit Universitätsabschluss, Schwarze und Männer schienen besonders zu profitieren.

Als mögliche Ursache führte die Autorin den Stressabbau an, den Tierfreunde im Umgang mit ihrem Liebling erfahren. Auch ein größeres Maß an körperlicher Bewegung durch die Beschäftigung mit dem Tier könnte sich positiv auf die Kognition auswirken. Potenzielle Zusammenhänge sollten weiter untersucht werden, fordert Dr. Braley.

Quelle: Pressemitteilung – American Academy of Neurology