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Morbus Basedow: Bei hohem GREAT-Score direkt operieren oder bestrahlen

Autor: Dr. Elke Ruchalla

An immunmodulierenden Therapien wurde bisher kaum geforscht. An immunmodulierenden Therapien wurde bisher kaum geforscht. © iStock.com/Nerthuz

In der Therapie des M. Basedow steht die Hemmung der Schilddrüsenfunktion weiter an erster Stelle. Mit einem neuen Punktesystem kann man offenbar bereits bei der Erstdiagnose abschätzen, wer nach dem Absetzen der Thyreostatika wahrscheinlich ein Rezidiv erleiden wird. Dann sollte eine andere Behandlungsform erwogen werden.

Bei der Basedow-Krankheit treten die TRAK – die TSH-Rezeptor-Autoantikörper – in der Rolle der Übeltäter auf: Sie stimulieren den Rezeptor und führen dadurch zu einer übermäßigen Sekretion von peripherem Schilddrüsenhormon. Da scheint es biologisch plausibel, an dieser Überfunktion anzusetzen und mit Thyreostatika die Bildung von Trijodthyronin (T3) bzw. Thyroxin (T4) einzuschränken.

Problematisch ist aber die hohe Rezidivrate, sobald die Tabletten abgesetzt werden, erklären Dr. Seline­ Zurfluh­, Endokrinologin am Kantonsspital Aarau, und ihre Kollegen. So werden zur Erstbehandlung einer Basedow-Krankheit z.B. 20–40 mg Carbimazol über 12–18 Monate empfohlen.

40–60 % erleiden nach…

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