Patientenwünsche werden in der Forschung unzureichend erfasst

Gesundheitspolitik Autor: Cornelia Kolbeck

Lebensqualität ist für Krebspatienten ein entscheidendes Therapiekriterium. Lebensqualität ist für Krebspatienten ein entscheidendes Therapiekriterium. © istock/FatCamera

Bei Therapieentscheidungen in der Onkologie haben Patienten sehr individuelle Ziele. Manche wollen selbst unter größten Schmerzen weiterleben. Andere geben Lebenszeit her, wenn die Lebensqualität für den Rest der Zeit gut ist. In der Forschung bilden sich solche patientenbezogenen Endpunkte jedoch noch nicht ausreichend ab.

Professor Dr. Diana Lüftner, Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO), kennt die unterschiedlichen Sichtweisen des Klinikers und der Patienten. Der Arzt sieht demnach das progressionsfreie Überleben und die Zeit bis zur Chemotherapie als Endpunkt, er beobachtet über die Progression hinaus und sucht nach Bestätigung in Registern. Der Patient hat vor allem seine Lebensqualität im Blick.

Viele Patienten nähmen eine Lebenszeitverkürzung in Kauf, wenn ihnen dadurch Klinikaufenthalt oder Rollstuhl erspart bleibe, so Prof. Lüftner, zugleich Krebsspezialistin an der Berliner Charité. Selbst Patienten mit hoher Tumorlast erklärten, dass…

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