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Schnelle renale Ersatztherapie nicht besser als Standardbehandlung

Autor: Dr. Elke Ruchalla/Dr. Barbara Kreutzkamp

Die rasche Dialyse bringt bei akutem Nierenversagen nicht automatisch Vorteile. Die rasche Dialyse bringt bei akutem Nierenversagen nicht automatisch Vorteile. © iStock/saengsuriya13

Macht die Niere des Patienten akut schlapp, sollte man mit der Nierenersatztherapie warten, bis Komplikationen auftreten. Ein schnelles Einleiten der Dialyse bzw. Hämofiltration ist mit mehr Nebenwirkungen verbunden, die Mortalität unterscheidet sich bei den beiden Ansätzen aber nicht.

Akutes Nierenversagen ist eine häufige Komplikation bei intensivmedizinisch versorgten Patienten und erfordert oft eine Nierenersatztherapie. Bisher waren die Entwicklung von Komplikationen wie metabolische Entgleisungen mit Azidose, Hyperkaliämie oder Urämie sowie Flüssigkeitsdysbalancen Indikationen für das Einleiten der Hämo- oder Peritonealdialyse bzw. eine Transplantation. Experten sind sich aber uneins, ob Dialyse bzw. Blutfilterung auch dann erfolgen sollten, wenn zwar eine schwere akute Niereninsuffizienz mit steigender Kreatininkonzentration ggf. plus Anurie, aber keine Komplikationen vorliegen.

Potenzielle Risiken der Behandlung bedenken

Einerseits gibt es Hinweise, dass eine…

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