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Software erkennt Alzheimer früher

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Die Software erkannte die Erkrankkung mehr als sechs Jahre vor der endgültigen Diagnose. Die Software erkannte die Erkrankkung mehr als sechs Jahre vor der endgültigen Diagnose. © iStock.com/ChrisChrisW
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Mit künstlicher Intelligenz lässt sich die Alzheimerkrankheit schon in einem frühen Stadium erkennen. Ein selbstlernender Algorithmus analysiert dazu feine Abweichungen im Stoffwechsel der betroffenen Hirne.

Um den Algorithmus zu entwickeln, griffen Softwareentwickler auf die Daten der Alzheimer Disease Neuroimaging Initiative und damit auf mehr als 2100 FDG-PET*-Scans von mehr als 1000 Patienten zu. Mit 90 % dieser Aufnahmen brachten die Wissenschaftler dem Deep-Learning-Algorithmus erst einmal die feinen Unterschiede in der Glukoseaufnahme der einzelnen Gehirne bei.

Mehr als sechs Jahre vor der endgültigen Diagnose erkannt

Mit den übrigen Bildern überprüften sie, ob die Software nun zuverlässig die alzheimertypischen Veränderungen erkennen konnte. Tatsächlich hatte der Algorithmus die Stoffwechselmuster gelernt, die mit Morbus Alzheimer korrelieren. Außerdem erkannte er in 40 zuvor nicht analysierten FDG-PET-Scans die Erkrankung mit 100%iger Sensitivität und im Durchschnitt mehr als sechs Jahre vor der endgültigen Diagnose, berichtet die Radiological Society of North America.

* 18F-Fluordesoxyglukose-Positronen- Emissions-Tomographie

Quelle: Pressemitteilung – Radiological Society of North America