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Vitamin D bei Psychose Supplement bessert Outcome wohl nicht

Autor: Dr. Susanne Gallus

Forscher haben untersucht, ob eine Supplementierung mit Vitamin die Symptome psychischer Störungen verbessern kann. Forscher haben untersucht, ob eine Supplementierung mit Vitamin die Symptome psychischer Störungen verbessern kann. © iStock/FreshSplash
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Bei früher Psychose verringert Vitamin D die Krankheitslast nicht. Die Betroffenen dürften dennoch von der Supplementierung profitieren.

Bei Menschen mit früher psychotischer Störung lässt sich häufig ein Vitamin-D-Mangel feststellen. Forscher haben in einer Doppelblindstudie untersucht, ob eine Supplementierung die Symptome verbessern kann. Hierzu hatten 149 Patienten, die innerhalb der letzten drei Jahre erstmalig eine Psychose entwickelt hatten, über ein halbes Jahr hinweg monatlich 120.000 IU Vitamin D3 oder Placebo erhalten.

Weder nach drei noch nach sechs Monaten ergab sich in den Auswertungen der Positive and Negative Syndrome Scale oder in den jeweiligen Subscores ein nennenswerter Unterschied zwischen den beiden Studiengruppen. Auch andere Skalenwerte, beispielsweise aus dem Global Assessment of Function zu Symptomen und Funktionalität oder aus der Calgary Depression Scale, blieben von der verbesserten Versorgung mit Vitamin D unbeeinflusst.

Quelle: Gaughran F et al. JAMA Netw Open 2021; 4: e2140858; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2021.40858