HIV und Syphilis Syphilis im Auge enttarnt

Autor: Sabine Debertshäuser

HIV-Infizierte können bereits in einem frühen Stadium der Syphilis neurologische Symptome aufweisen, warnt das Team um Dr. Riccardo Schiavoni von der University of Genova. HIV-Infizierte können bereits in einem frühen Stadium der Syphilis neurologische Symptome aufweisen, warnt das Team um Dr. Riccardo Schiavoni von der University of Genova. © Christoph Burgstedt - stock.adobe.com

Hinter Sehstörungen verbarg sich bei einem HIV-Patienten eine Neurosyphilis mit Chorioretinitis – Penicillin stoppte den Spuk.

Bei einem Mann wurde 2014 eine HIV-Infektion diagnostiziert, als er wegen einer (letztendlich AIDS-bedingten) Ösophagus-Candidose Hilfe suchte. Die antiretrovirale Therapie verlief erfolgreich, bis 2024 war seine CD4+-Zahl von einem Tiefstwert von 5/mm3 auf 343/mm3 angestiegen. Aktuell berichtete der Mann allerdings über verschwommenes Sehen. Begleitet wurde dies von beidseitiger Bindehauthyperämie und divergierendem Schielen. Des Weiteren fielen ein nicht juckender, erythematöser, makulopapulomatöser, diffuser Ausschlag an Rumpf, Bauch und Gesicht sowie ein nicht schmerzhaftes Ulkus im Analbereich auf.

Wie die Augendiagnostik bestätigte war zwar ein konsensueller Pupillenreflex vorhanden,…

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