Therapie bei Alkoholismus Wie Medikamente bei Alkoholabhängigkeit helfen können

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Etwa die Hälfte der Alkoholkranken entwickelt körperliche und psychische Entzugszeichen, wenn das Trinken plötzlich gestoppt wird. Etwa die Hälfte der Alkoholkranken entwickelt körperliche und psychische Entzugszeichen, wenn das Trinken plötzlich gestoppt wird. © encierro – stock.adobe.com

Die medikamentöse Behandlung bei Alkoholismus zielt darauf ab, die Folgen des Trinkstopps im Gehirn zu dämpfen. Welche Arzneistoffe werden während des Entzugs eingesetzt? Und mit welchen Medikamenten kann man seinen Patientinnen und Patienten helfen, die Abstinenz auf Dauer durchzuhalten?

Die Vorgaben, die bei der Therapie der Alkoholabhängigkeit gelten sollen, haben sich in den letzten Jahren geändert. Zwar bleibt die dauerhafte Abstinenz nach wie vor das ideale Ziel. Realistischer erscheint aber eine langfristige Reduzierung der Trinkmenge. Allerdings, das haben Studien gezeigt, lässt sich auf lange Sicht ein Komplettverzicht besser aufrechterhalten als ein verminderter Konsum, schreibt ein Autorenteam um den Berliner Neurologen und Psychiater Prof. Dr. Tilman Wetterling.

Zweierlei Wirkmechanismen dämpfen das Verlangen

In Deutschland sind bisher nur zwei Wirkstoffe zur Rückfallprophylaxe nach Alkoholentzug zugelassen: Acamprosat und Naltrexon. In der S3-Leitlinie zu…

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