
Auf ein Wort – sozusagen

Nach drei Tagen Kongressbesuch habe ich sozusagen die Nase voll. Kaum betritt ein Redner die Bühne, geht es los mit dem leidigen sozusagen. Gefühlt habe ich mir dieses völlig sinnlose Füllwort in den letzten 72 Stunden mindestens 200-mal angehört. Inzwischen ertappe ich mich dabei, dass ich mich weniger auf den Inhalt des Vortrags konzentriere, sondern vielmehr auf das nächste „sozusagen“ lauere. Wie oft habe ich mir schon einen Buzzer gewünscht, um sozusagen die Kollegen mal vorzuführen.
Was will man damit überhaupt ausdrücken? Der Duden sagt, der Begriff bedeutet so viel wie „quasi“ und nennt als Synomym „gewissermaßen“ – Wörter, die ebenso verzichtbar sind. Versucht man eine Erklärung,…
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