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Bewegung schützt vor kognitivem Abbau

Autor: Dr. Barbara Kreutzkamp

Bewegung schützt Körper und Geist. Bewegung schützt Körper und Geist. © Photographee.eu – stock.adobe.com
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Aerobes Training verbessert bei Älteren mit sich verschlechternder Kognition plus kardiovaskulärer Risikofaktoren die exekutive Funktion. Gesunde Kost verstärkt diesen Effekt. Auch ein Jahr nach Ende der Intervention besteht der Nutzen fort.

Leichte kognitive Störungen gelten als Risikofaktor für eine Demenz. Kommt eine Herz-Kreislauf-Krankheit hinzu, steigt die Gefahr weiter an. In einer prospektiven Studie untersuchten US-Forscher, welchen Effekt ein sechsmonatiges aerobes Training kombiniert mit der sogenannten DASH-Diät – einem Ernährungsplan zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bluthochdruck – hat. Teilnehmer waren 160 Ältere mit leichter kognitiver Beeinträchtigung, aber ohne Demenz. Alle wiesen mindestens einen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf.

Insgesamt war die Adhärenz der Teilnehmer mäßig. Dennoch schnitten die dreimal pro Woche trainierenden Probanden bei den Exekutivfunktionen besser ab als die Mitglieder der Kontrollgruppe, die lediglich telefonisch zur Herzgesundheit beraten worden waren. Die Diät verbesserte die Resultate in den kognitiven Tests zusätzlich.

Nach einjähriger Nachbeobachtung ohne weitere Intervention blieben die Vorteile vor allem in der Gruppe mit dem körperlichen Training bestehen. Sogar die alleinige Diät zeigte noch einen kleinen Effekt. Auch im Sechs-Minuten-Gehtest schnitten die Teilnehmer des Trainingsprogramms besser ab. Bei denjenigen, die sich dem DASH-Ernährungsplan unterzogen hatten, sank zudem noch das Risiko für Herz und Kreislauf.

Quelle: Blumenthal JA et al. J Am Geriatr Soc 2019; DOI: 10.1111/jgs.16252