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Impfung gegen Pneumokokken COPD-Patienten profitieren stark

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Eine Pneumkokken-Impfung schützt COPD-Patient:innen in vielerlei Hinsicht. Eine Pneumkokken-Impfung schützt COPD-Patient:innen in vielerlei Hinsicht. © Zarina Lukash – stock.adobe.com
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COPD-Patienten sollte dringend zur Pneumokokkenimpfung geraten werden. Eine indische Studie unterstreicht, wie stark gerade diese Patienten von dem Impfschutz profitieren.

Gegen Pneumokokken geimpfte COPD-Patienten haben im Fall einer stationären Behandlung einen günstigeren Verlauf. Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren einer indischen Studie mit 120 Teilnehmern, von denen nur die Hälfte gegen den Erreger geschützt war. 

Von den Patienten ohne Vakzination benötigten 60 % eine assistierte Beatmung, mit Vakzination waren es nur 43 %. Außerdem mussten im Impfkollektiv nur 30 % auf der Intensivstation behandelt werden, ohne Protektion waren es 58 %. Signifikante Unterschiede zugunsten der Schutzimpfung gab es auch bei der Länge der stationären bzw. intensiven Therapie, schreiben Dr. ­Rajesh ­Venkitakrishnan vom Rajagiri Hospital im indischen Kochi und Koautoren. Für die Autoren sind diese Ergebnisse ein weiteres wichtiges Argument, um COPD-Patienten die Pneumokokkenimpfung dringend ans Herz zu legen.

Quelle: Venkitakrishnan R et al. ERJ Open Res 2023; 9: 00476-2022; DOI: 10.1183/23120541.00476-2022