Anzeige

Antikonvulsiva DRESS-Syndrom statt Virusexanthem

Autor: Stefanie Menzel

Das durch Medikamente wie Antikonvulsiva hervorgerufene Syndrom macht sich unter anderem mit einem Hautausschlag bemerkbar. Das durch Medikamente wie Antikonvulsiva hervorgerufene Syndrom macht sich unter anderem mit einem Hautausschlag bemerkbar. © Iryna – stock.adobe.com

Bei einem großflächigen disseminierten Hautausschlag denkt man schnell an ein Virusexanthem. Die ausführliche Medikamentenanamnese darf dabei aber nicht unter den Tisch fallen, sonst übersieht man auch Fälle von DRESS.

Ein 63-Jähriger stellt sich mit großflächigem Hautausschlag vor und beklagt Allgemeinsymptome. Auf den ersten Blick scheint die Diagnose klar: Virusexanthem. Allerdings gibt der Mann zusätzlich eine Trigeminusneuralgie an, aufgrund derer er seit acht Wochen Carbam­azepin einnehme. Zunächst sei ein Gesichtsödem aufgetreten, die kutanen Symptome habe er erst später bemerkt. Bei der körperlichen Untersuchung fallen tastbare Lymphknoten auf.

Das veranlasste Labor zeigt einen Anstieg der Leberwerte (AST: 56 U/l, ALT: 186 U/l, Gamma-GT: 827 U/l). Das CRP liegt bei 0,9 mg/dl. Zudem beträgt der Eosinophilenanteil 14 % – was als Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion gewertet werden kann: Die…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.