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COVID-19 Durchbrüche für alle

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Zusätzliche Impfungen sowie vorherige SARS-CoV-2-Infektionen verringerten das Risiko für Durchbrüche. Zusätzliche Impfungen sowie vorherige SARS-CoV-2-Infektionen verringerten das Risiko für Durchbrüche. © MarsBars/gettyimages
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Patienten, die Immunsuppressiva einnehmen, erleiden ebenso häufig Durchbruchsinfektionen mit SARS-CoV-2 wie andere Geimpfte. Hospitalisierungen sind auch bei ihnen selten.

Wer aufgrund einer immunvermittelten entzündlichen Erkrankung Immunsuppressiva einnimmt, trägt kein erhöhtes Risiko für Durchbruchsinfektionen mit SARS-CoV-2. Das berichten niederländische Forscher um Eileen Stalman von der Universität Amsterdam.

Verglichen wurden 1.593 Patienten mit 579 Gesunden bzw. Personen, die trotz entzündlicher Erkrankungen nicht immunmodulatorisch behandelt wurden. Alle hatten eine Grundimmunisierung gegen COVID-19 erhalten. Als Beleg für eine Durchbruchsinfektion galt ein positiver PCR- oder Antigentest mindestens 14 Tage nach der Vakzination.

Von den immunsuppressiv behandelten Patienten infizierten sich 30 % trotz Impfung, in der Kontrollgruppe waren es 31 %. Eine Hospitalisierung war nur in drei Fällen erforderlich, davon zwei im Patientenkollektiv. Zusätzliche Impfungen sowie vorherige SARS-CoV-2-Infektionen verringerten das Risiko für Durchbrüche.

Quelle: Stalman EW et al. Ann Rheum Dis 2022; DOI: 10.1136/ard-2022-222904