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Hautkrebsrisiko fliegt mit Entscheidend ist der Aufenthalt im Cockpit

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Im Einzelnen ließ sich ein erhöhtes Risiko nur für die Piloten nachweisen. Im Einzelnen ließ sich ein erhöhtes Risiko nur für die Piloten nachweisen. © New Africa – stock.adobe.com; pixel974 - stock.adobe.com
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Im Flugzeug zu arbeiten erhöht offenbar das Hautkrebsrisiko. Das trifft allerdings nur für die Piloten zu, nicht für die Flugbegleiter. Entscheidender FAktor scheint der Aufenthalt im Cockpit zu sein.

Piloten tragen ein erhöhtes Risiko für kutane Melanome. Zu diesem Ergebnis kommt eine Fallkontrollstudie bei dänischen Militärangehörigen. Darin wurden 199 Patienten mit der Krebsdiagnose 1.126 tumorfreien Männern gegenübergestellt. Bei der Auswertung fiel eine positive Assoziation zwischen der Arbeit in einem Flugzeug und der Entwicklung eines Melanoms auf (Odds Ratio, OR, 2,30).

Im Einzelnen ließ sich ein erhöhtes Risiko allerdings nur für die Piloten nachweisen (OR 7,08). Zudem bestand eine Assoziation zwischen Dauer der Tätigkeit und Krebserkrankung (+7 % pro Jahr). Der ermittelte Zusammenhang war unabhängig von UV-Exposition in der Freizeit und sozioökonomischem Status, so die Forscher von der Danish Cancer Society in Kopenhagen. Als Ursache vermuten sie, dass die Piloten im Cockpit einer vermehrten kosmischen und solaren UVA-Strahlung ausgesetzt sind.

Quelle: Pedersen JE Hansen J. Occup Environ Med 2023; DOI: 10.1136/oemed-2022-108747