Korruption im Gesundheitswesen: Der Warnschuss sitzt

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Abschrecken statt verfolgen – so wirken Gesetze auch. Abschrecken statt verfolgen – so wirken Gesetze auch. © Fotolia/irina_levitskaya

Die vor zwei Jahren eingeführten Straftatbestände der Bestechung und Bestechlichkeit im Gesundheitswesen haben zu relativ wenigen Ermittlungsverfahren geführt. Aber immerhin gab es einen „Prozess der Selbstprüfung und Selbstreinigung“, heißt es anlässlich einer KKH-Fachtagung zu „Betrug im Gesundheitswesen“.

Durch gepanschte Medikamente, gefälschte Rezepte und unrechtmäßig abgerechnete Leistungen sei ihr 2017 „der bislang größte Schaden durch Betrug entstanden“, stellt die KKH Kaufmännische Krankenkasse fest. Von den 3,7 Mio. Euro Schadenssumme entfallen allerdings allein 1,5 Mio. Euro auf den vor Gericht stehenden Apotheker aus Bottrop, der Krebsmedikamente gepanscht haben soll.

Laut Dina Michels, Chief Fraud Detection Officer der KKH, erhielt die Kasse im vergangenen Jahr 746 Hinweise, von denen 270 Fälle „als werthaltig“ aufgegriffen wurden. Der ermittelte Schaden von 3,7 Mio. Euro ist zwar ein Rekordwert – die gebuchten Geldeingänge bewegten sich jedoch mit knapp 500 000 Euro auf dem…

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