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Laryngeale Obstruktion durch Schwimmtraining

Autor: Friederike Klein

Im Wasser bleibt einem schon mal die Luft weg. Im Wasser bleibt einem schon mal die Luft weg. © iStock/microgen
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Auch eine laryngeale Obstruktion kann durch Sport induziert werden.

Eine 15-jährige Leistungsschwimmerin stellte sich in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Frankfurt vor, weil sie seit einem Jahr beim Training unter Dyspnoe litt, berichten Dr. Melanie­ Dreßler und Kollegen in einem Posterbeitrag. Asthma-Risikofaktoren wurden nicht berichtet. Hautpricktest, fraktioniertes exhaliertes Stickstoffmonoxid, Bodyplethysmographie und Methacholin-Provokationstest ergaben keine auffälligen Befunde.

Durch Kälteexposition auf dem Laufband ließ sich die Dyspnoe auslösen. In der kontinuierlichen Videolaryngoskopie zeigte sich bei Belastung das Bild einer durch Anstrengung ausgelösten glottischen Obstruktion (Exercise induced Laryngeal Obstruction, EILO). Eine solche EILO tritt bei Jugendlichen mit einer Prävalenz von 7,5 % auf und ist eine wichtige Differenzialdiagnose zum Anstrengungsasthma.

Quelle: 60. Kongress der DGP*

* Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V.