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UV-bedingte Hautalterung Lebe wohl, Lederhaut?

Autor: Dr. Susanne Gallus

Die Sorge um die UV-bedingte Alterung der Haut verblasst dank Schwefelwasserstoff. (Agenturfoto) Die Sorge um die UV-bedingte Alterung der Haut verblasst dank Schwefelwasserstoff. (Agenturfoto) © iStock/John Sommer
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UV-bedingter Hautalterung lässt sich zukünftig vielleicht gegensteuern. Der Trick dahinter scheint in der intrazellulären Freisetzung von Schwefelwasserstoff zu liegen.

Wird Schwefelwasserstoff in geringen Mengen in der Haut freigesetzt, kann er diese vor UVA-bedingter Alterung bewahren. Laut einer Laborstudie gelingt das mit zwei Substanzen: AP39 und AP123. Ursprünglich wurden Verbindungen entwickelt, um Entzündungsreaktionen abzumildern, z.B. bei Neurodermitis oder Verbrennungswunden.

Expression von Genen, die die Haut schützen

Zielort der Substanzen sind die Mitochondrien der Hautzellen, an denen sie kleinste Mengen Schwefelwasserstoff freisetzen, wenn die Zellen unter UVA-Stress geraten. Dadurch kommt es zu einer Schutzreaktion, bei der der Transkriptionsfaktor Nrf2 und das Protein PGC-1α gebildet werden. Ersterer regt die Expression verschiedener Gene an, die die Haut vor UVA-bedingten Schäden schützen und die Aktivierung kollagenabbauender Enzyme verhindern. PGC-1α reguliert die Zahl der Mitochondrien in der Zelle und sorgt für eine ausgeglichene Energiebilanz.

Quelle: Pressemitteilung – University of Exeter