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Lungenembolie: Thrombolyse kommt in der Therapie zu selten zum Einsatz

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Von den Patienten, die Thrombolytika erhielten, starben 29 %, ohne waren es 50 %. Von den Patienten, die Thrombolytika erhielten, starben 29 %, ohne waren es 50 %. © tussik – stock.adobe.com

Bei Patienten mit Lungen­embolie empfehlen die Leitlinien im kardiogenen Schock oder nach Reanimation eine sofortige systemische Thrombolyse. Kliniker scheinen das aber nur zögerlich umzusetzen.

Eine US-amerikanische Studie belegte bessere Überlebensraten bei Lungenembolie, wenn die Betroffenen Thrombolytika erhielten. Sie zeigte aber auch, dass zu wenige der Hochrisiko-Patienten überhaupt diese Chance bekommen. Wie das in Deutschland aussieht, hat das Team um Dr. Karsten Keller vom Cen­trum für Thrombose und Hämostase der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz untersucht.

Zwischen 2005 und 2015 wurden in deutschen Krankenhäusern fast 886 000 Patienten wegen einer Lungenembolie behandelt. Zwar stieg in diesem Zeitraum die Zahl der Diagnosen, gleichzeitig nahm jedoch die Sterblichkeit ab: Verlief die Embolie im Jahr 2005 noch bei etwa jedem fünften Betroffenen tödlich, so war das…

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