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Medikamentenmissbrauch in der ADHS-Therapie verhindern

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Stimulanzien sollte man ausschließlich im Rahmen der Zulassung ein­setzen, stellen die Leitlinien­autoren klar. Stimulanzien sollte man ausschließlich im Rahmen der Zulassung ein­setzen, stellen die Leitlinien­autoren klar. © iStock/Marco VDM

Einige der Substanzen, die bei ADHS eingesetzt werden, haben ein hohes Missbrauchs- und Abhängigkeitspotenzial. Deshalb sollte man stets auf Anzeichen einer Zweckentfremdung der Stimulanzien achten und – wenn nötig und wenn möglich – die Verordnung der Medikamente beenden.

Nicht jeder ADHS-Patient nimmt die verschriebenen Medikamente vorschriftsmäßig ein. Eine sys­tematische Übersichtsarbeit gibt die Lebenszeitprävalenz des Stimulanzienmissbrauchs mit 7,1 % bis 29 % bei Erwachsenen an, bei Jugendlichen mit 1,7 % bis 4,5 %. Bei Erwachsenen und Jugendlichen mit ADHS soll er bei 14 % liegen. Die Fachinformationen der Medikamente enthalten entsprechende Warnhinweise.

Als wichtigster Risikofaktor für den Missbrauch von Stimulanzien wie Methylphenidat ist ein Abusus anderer psychotroper Substanzen, aktuell oder in der Vorgeschichte. Besonders anfällig sind zudem Personen mit Depression. Auch das männliche Geschlecht und die Einnahme stimulierender Präparate im…

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