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Metabolisches Syndrom: Darmbakterium senkt kardiovaskuläres Risiko

Autor: Kathrin Strobel

Pasteurisierte Akkermansia muciniphilia machen es dem metabolischen Syndrom deutlich schwerer. Pasteurisierte Akkermansia muciniphilia machen es dem metabolischen Syndrom deutlich schwerer. © iStock/TinaFields
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Übergewichtige oder Insulinresistente profitieren vom Darmbakterium Akkermansia muciniphilia. Es vermindert Cholesterin, Gewicht­ und Entzündungsmarker der Leber.

Mit der Gabe von Akkermansia muciniphilia in pasteurisierter Form lässt sich die Verschlechterung des Gesundheitsstatus von Patienten mit metabolischem Syndrom und Insulinresistenz aufhalten. Das Bakterium senkt die Anzahl der Entzündungsmarker in der Leber sowie den Cholesterinspiegel und unterstützt bei der Gewichtsreduktion. Die tägliche Einnahme steigert außerdem die Insulinsensitivität deutlich.

Zu diesen Ergebnissen kommen Wissenschaftler um Clara­ Depommier­ vom Louvain Drug Research Institute der Université catholique de Louvain. Sie hatten 32 übergewichtige und/oder insulinresistente Probanden auf drei Gruppen verteilt: Drei Monate lang erhielten diese entweder pasteurisiert oder lebend 1010 Darmbakterien oder ein Placebo als orale Nahrungsergänzung. Die größte Wirkung in den oben genannten Punkten wies im Vergleich zur Kontrolle das pasteurisierte Akkermansia-Präparat auf.

Quelle: Pressemitteilung der Université catholique­ de Louvain