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Mütterlicher Zervixtumor während der Geburt aufs Kind übertragen

Autor: Josef Gulden

Während der Geburt können Babys mit Krebszellen kontaminierte Vaginalflüssigkeit einatmen. Während der Geburt können Babys mit Krebszellen kontaminierte Vaginalflüssigkeit einatmen. © kieferpix – stock.adobe.com

Bisher gingen Forscher davon aus, dass Tumoren von der Mutter auf ihr Kind über die Plazenta übertragen werden. In Japan traten nun zwei Fälle auf, bei denen die Transmission scheinbar durch die vaginale Geburt erfolgte.

Die Übertragung maligner Tumoren von Müttern auf ihre Kinder kommt extrem selten vor. Experten schätzen, dass eine von 1000 Gebärenden an Krebs erkrankt ist und nur in einem von 500 000 Fällen eine Transmission stattfindet. Diese erfolgt üblicherweise hämatogen über die Plazenta. Japanische Kollegen um Dr. Ayumu Arakawa­ vom National Cancer Center Hospital in Tokio berichteten nun von einer Übertragung, die scheinbar während der Geburt stattgefunden hatte. Bei den betroffenen Kindern handelte es sich um zwei Jungen im Alter von 23 Monaten bzw. sechs Jahren mit peribronchialen Raumforderungen.

Fall 1

Im ersten Fall diagnostizierten die Mediziner ein neuro­endokrines Karzinom der Lunge

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