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Vitamin D3 Allergisches Asthma mit Supplementen mildern

Autor: Dr. Anne Benckendorff

Im Asthma-Tiermodell wiesen Mäuse, die Vitamin-D3-Supplemente erhielten, mildere Symptome, niedrigere Serum-IgE-Spiegel und weniger Schleim in den Atemwegen auf. Im Asthma-Tiermodell wiesen Mäuse, die Vitamin-D3-Supplemente erhielten, mildere Symptome, niedrigere Serum-IgE-Spiegel und weniger Schleim in den Atemwegen auf. © Yulia Furman – stock.adobe.com
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Ein Vitamin-D3-Mangel wird bei Asthmatikern mit einem schwereren Verlauf, schlechterem Therapieansprechen und vermehrten Exazerbationen in Verbindung gebracht.

Forscher haben den Effekt einer Supplementierung von Vitamin D3 bei Asthmapatienten im Vorschul- und Erwachsenenalter an jeweils einer kleinen Gruppe untersucht. Dafür wurden jeweils die Menschen mit Supplementierung denen ohne gegenübergestellt.

Durch D3-Supplemente Steroide einsparen?

In beiden Altersgruppen (n = 24 bzw. 26) waren die Atopiesymptome milder und die Asthmakontrolle bei denjenigen Personen besser, die per Fragebogen angegeben hatten, Vitamin D3 einzunehmen. Die Patienten mit Vitamin-D3-Supplementierung benötigten auch zu einem geringeren Anteil täglich Steroide. Für einige der Studienteilnehmer lagen zudem Blutuntersuchungen vor: Der Vitamin-D3-Spiegel korrelierte mit der Expression des Proteins Blimp-1 in peripheren mononukleären Blutzellen, welches die Immunantwort von T-Helfer-Zellen kontrolliert.

Im Asthma-Tiermodell wiesen darüber hinaus Mäuse, die Vitamin-D3-Supplemente erhielten, ebenfalls mildere Symptome, niedrigere Serum-IgE-Spiegel und weniger Schleim in den Atemwegen auf. Das zusätzliche Vitamin D3 verschob die Reaktion in Richtung einer anti-inflammatorischen Immunantwort, indem u.a. in angeborenen Blimp-1 positiven lymphoiden Zellen sowie in Gedächtniszellen in der Lunge die IL-10 Produktion hochreguliert wurde. Wie die Autoren schreiben, werden weitere und größere Studien benötigt, um die beobachteten Effekte genauer zu untersuchen.

Quellen:
1. Grund JC et al. J Allergy Clin Immunol Global 2023; 2; DOI: 10.1016/j.jacig.2023.100099
2. Pressemitteilung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg