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Vorhofflimmern: Okkluder im linken Herzohr sind keine Therapie für jeden

Autor: Manuela Arand

Um die Umrisse des Amplatzer-Okkluders im Röntgen zu erkennen, muss man sich die Vergrößerung genau anschauen. Um die Umrisse des Amplatzer-Okkluders im Röntgen zu erkennen, muss man sich die Vergrößerung genau anschauen. © wikimedia/Hellerhoff (CC BY-SA 3.0); iStock/iadamson

Jeder vierte Patient mit Vorhofflimmern toleriert die orale Antikoagulation nicht. Soll man nun bei jedem, dem die Gerinnungshemmung Probleme bereitet, das linke Herzohr mit einem Okkluder zustöpseln? Eher nicht.

Bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern (VHF) entstehen über 90 % der Thromben im linken Herzohr (LAA), erinnerte Dr. Malte Kuniss­, Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim. Da wundert es nicht, dass die Frage nach der Okkluder-Versorgung schon seit knapp 20 Jahren im Raum steht. Damals berichteten amerikanische Herzchirurgen, dass bei knapp 440 Patienten nach prophylaktischer LAA-Ausschaltung kein einziger Schlaganfall aufgetreten sei, obwohl das Cumarin abgesetzt worden war.

Vor allem bei älteren Patienten, bei denen das Blutungsrisiko auch mit den nicht-Vitamin-K-antagonistischen oralen Antikoagulanzien (NOAK) deutlich ansteigt, bietet der LAA-Verschluss eine elegante „Ein-für-allemal“-Methode des…

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