Jung, weiblich, stressempfindlich

Aus der Redaktion Autor: Kathrin Strobel

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Es ist gut und richtig, dass Ärzte bei der Behandlung das allgemeine Wohlbefinden abfragen. Aber wie kommt es, dass gerade bei jungen Frauen stets ein psychosomatisches Leiden vermutet wird? Ein Kommentar.

Das Körnerkissen an meinem Rücken wird langsam kalt, die Wirkung der letzten Ibuprofen lässt allmählich nach. Vor einigen Tagen begannen meine Beschwerden mit erhöhter Temperatur und vermehrtem Harndrang. Inzwischen leide ich auch an Übelkeit und Flankenschmerzen, sodass Abwarten und Teetrinken nicht mehr reichen. Ich gebe auf und wähle die Nummer der Hausarztpraxis.

„Haben Sie momentan viel Stress?“, fragt mich der Arzt, als ich am nächsten Morgen vor ihm sitze. Meine Symptome habe ich ihm bereits geschildert – eigentlich sollte uns beiden klar sein, dass wir es mit einem aufgestiegenen Harnwegsinfekt zu tun haben. Und dennoch kommt sie, die leidige Frage nach meiner psychischen…

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