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Diabetes: Mehrfach ungesättigte Fettsäuren senken das Herz-Kreislauf-Risiko

Autor: Kathrin Strobel

Leinöl ist reich an pflanzlichem Omega 3 und daher eine gute Quelle für mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Leinöl ist reich an pflanzlichem Omega 3 und daher eine gute Quelle für mehrfach ungesättigte Fettsäuren. © emcuk – stock.adobe.com
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Der Konsum mehrfach ungesättigter Fettsäuren verringert das Sterberisiko von Typ-2-Diabetikern und wirkt sich positiv auf Herz und Kreislauf aus. Einfach ungesättigte Fettsäuren tierischen Ursprungs sollten Patienten dagegen meiden.

Laut einer Auswertung der Daten von 9053 Frauen aus der Nurses’ Health Study und 2211 Männern aus der Health Professionals Follow-Up Study ist ein gesteigerter Konsum mehrfach ungesättigter Fettsäuren bei Diabetes­patienten mit einem niedrigeren allgemeinen Sterberisiko und einer reduzierten kardiovaskulären Mortalität assoziiert. Dies galt bei den untersuchten Teilnehmern vor allem für Linolensäure und Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl. Umgekehrt erhöhte der Verzehr einfach ungesättigter Fettsäuren tierischen Ursprungs die Wahrscheinlichkeit zu versterben. Für einfach ungesättigte Fettsäuren pflanzlicher Herkunft konnten Professor Dr. Jingjing­ Jiao von der University School of Medicine in Hangzhou und der Harvard T. H. Chan School of Public Health in Boston und Kollegen keinen solchen Zusammenhang nachweisen.

Allgemeine Empfehlungen gelten auch für Diabetiker

Der Konsum von mehrfach ungesättigten Fettsäuren könnte das Langzeit­überleben von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes fördern, schlussfolgern die Wissenschaftler. Nach Ansicht der Forscher ist davon auszugehen, dass die allgemeinen Ernährungsempfehlungen in Sachen Nahrungsfette auch für Diabetespatienten gelten.

Quelle: Jiao J et al. BMJ 2019; 366: l4009