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Prostatakrebs: Zusatznutzen durch Radio-Liganden-Therapie?

ASCO 2021 Autor: Birgit-Kristin Pohlmann

Das Radiopharmakon PSMA-617 ist mit dem therapeutisch wirksamen Radionuklid Lutetium-177 markiert. Das Radiopharmakon PSMA-617 ist mit dem therapeutisch wirksamen Radionuklid Lutetium-177 markiert. © iStock/BreakingTheWalls

Das prostataspezifische Membranantigen PSMA ist auf Karzinomzellen in der Regel deutlich stärker exprimiert als auf gesunden Prostatazellen. Da es im übrigen Körper wenig vorkommt, eignet es sich als Therapieziel. Für PSMA-positive, metastasierte und kastrationsresistente Tumoren liegen nun positive Phase-3-Studiendaten zum Einsatz des Radiotherapeutikums 177Lu-PSMA-617 vor.

Das Radiopharmakon 177Lu-PSMA-617 besteht aus einem kleinen Molekül, das spezifisch an PSMA bindet und mit dem therapeutischen Radionuklid Lutetium(Lu)-177 beladen ist. Mittels Endozytose gelangt der Betastrahler ins Zellinnere und setzt die Prostatakarzinom- und ihre Nachbarzellen radioaktiver Strahlung aus. Da diese nur wenige Millimeter weit wirkt, können höhere und effektivere Strahlendosen direkt gegen die Tumorzellen gerichtet werden als bei einer externen Strahlentherapie, erläuterte Professor Dr. ­Michael J. ­Morris vom Memorial Sloane Kettering Cancer Center in New York.

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